ARCHIV
Der Scientific Use File (SUF) des ZEFIR (Hrsg. 2022)
Ab dem 02.05.2022 stellt das ZEFIR WissenschaftlerInnen und Studierenden sozialwissenschaftlicher und ähnlicher Fachrichtungen zum Zweck der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, Forschung sowie für die Lehre eine Vielzahl einschlägiger Indikatoren als Scientific Use File (SUF, Hrsg. 2022) zur Verfügung. Der Datensatz umfasst die Jahrgänge 2006 bis 2020. Es handelt sich um solche Indikatoren, die das ZEFIR im Wegweiser Kommune im Auftrag der Bertelsmann Stiftung regelmäßig aktualisiert.
Registrierung, Zugang und weitere Information zu den Nutzungsbedingungen für den Scientific Use File finden Sie hier.
Der Wegweiser Kommune 2020 ist online – mit neuen Indikatoren und Funktionen!
Die Bertelsmann Stiftung hat den neuen Wegweiser Kommune online gestellt. In den Jahrgängen 2006 bis 2020 sind die schon bekannten Indikatoren verfügbar. Abgebildet werden die Länder, kreisfreien Städte, Kreise und Gemeinden Deutschlands einer Größe von 5.000 Einwohnern und mehr auf dem Gebietsstand 01.01.2021.
Was ist außerdem neu?
Zusätzlich wurde das Informationssystem von uns um einige Indikatoren ergänzt:
- Zehn funktionalen Altersgruppen (0 – 2 Jahre, 3 – 5 Jahre, 6 – 9 Jahre, 10 – 15 Jahre, 16 – 18 Jahre, 19 – 24 Jahre, 25 – 44 Jahre, 45 – 64 Jahre, 65 – 79 Jahre sowie über 80 Jahre) wurden als absolute Bevölkerungswerte (insgesamt und nach Geschlecht) zusammen mit deren Anteilen und deren Entwicklung seit 2011 eingearbeitet. Diese Altersgruppen sind hinsichtlich der Analyse und Planungen von Betreuungseinrichtungen, für die Abschätzung potenzieller Schülerzahlen, des Erwerbspersonenpotenzial aber auch über die Entwicklung der älteren Bevölkerungsschichten aussagekräftig.
- Darüber hinaus sind die Inhalte um drei Indikatoren zum Thema Unterbeschäftigung (insgesamt und nach Geschlecht) ausgeweitet worden.
- Außerdem wurde die Verwendung des Amtlichen Regionalschlüssels (ARS) neben der Gemeindekennziffer (GKZ) eingeführt.
Neue Filterfunktionen
Die abrufbaren Daten können nach spezifischen Gemeinden, aber auch nach Verwaltungstypen, Bundesländern Landkreisen und nach Größenklassen gefiltert bzw. heruntergeladen (CSV, XSLX, PDF, JSON) werden.
Der neue Wegweiser Kommune 2019 ist online!
Indikatoren des Wegweiser Kommune in den Jahrgängen 2006 bis 2018 nun als Scientific Use File verfügbar.
Am 29.04.2021 hat die Bertelsmann Stiftung den aktualisierten Wegweiser Kommune mit Daten des Jahrgangs 2019 erweitert. Abgebildet werden die Länder, kreisfreien Städte, Kreise und Gemeinden Deutschlands einer Größe von 5.000 Einwohnern und mehr auf dem Gebietsstand 01.01.2020.
WissenschaftlerInnen und Studierenden sozialwissenschaftlicher und ähnlicher Fachrichtungen stellt das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) zum Zweck der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, wissenschaftlichen Forschung und Beratung sowie für die Lehre eine Vielzahl einschlägiger Indikatoren als Scientific Use File (SUF) schon seit mehreren Jahren unentgeltlich zur Verfügung.
Bei dem vom ZEFIR angebotenen SUF handelt es sich um einen Auszug aus dem Wegweiser Kommune . Der SUF enthält jetzt die Daten von 180 Indikatoren für dreizehn Jahrgänge. Damit können Zeitreihen von 2006 bis 2018 abgebildet werden. Es handelt sich um solche Indikatoren, welche das ZEFIR im Wegweiser Kommune im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zum Teil für dessen Politikfelder „Demographie“, „Soziale Lage“, „Integration“, „Bildung“, „Pflege“ und „Wirtschaft und Arbeit“ sowie „Nachhaltige Entwicklung“ regelmäßig aktualisiert. Der aktuelle Datenjahrgang 2019 ist weiterhin nur über das Datenportal der Bertelsmann Stiftung einsehbar.
Datengeber sind u. a. die Statistischen Ämter der Länder, die Bundesagentur für Arbeit und das Ausländerzentralregister. Die von diesen Datengebern bezogenen Daten werden zur Berechnung weiterführender Indikatoren genutzt.
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Ohne Quote: Stagnation
Der Anteil der Frauen in den Räten kreisfreier Städte und Kreistagen stagniert. Bisher bringt nur eine Quote Parität.
Von den späten 1980er-Jahren bis heute ist der Anteil der Frauen in der Kommunalpolitik zwar deutlich gestiegen, von etwas mehr als zehn auf knapp 35 Prozent, doch der stärkste Anstieg fand nur bis 2004 statt. Die Zusammensetzung der Räte der kreisfreien Städte und der Kreistage nach den Kommunalwahlen 2020 in NRW zeigt, dass die Entwicklung zur Parität bei Parteien ohne Quoten stagniert. Zu diesem Ergebnis kommen die Historikerin Dr. Beate von Miquel vom Marie Jahoda Center for International Gender Studies der RUB und der Bochumer Politologe Dr. David H. Gehne vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung in einer aktuellen Erhebung.
Zum Weiterlesen
Tagung/ONLINE: Gleichwertige Lebensverhältnisse – eine Aufgabe & Zielsetzung der Sozialplanung? 30 Jahre VSOP – Programmreihe zum digitalen Fachdiskurs 2021
Auch in diesem Jahr beteiligt sich das ZEFIR wieder aktiv an der Jahrestagung des „Vereins für Sozialplanung (VSOP)“. Die Tagung steht unter dem Motto „Gleichwertige Lebensverhältnisse – eine Aufgabe & Zielsetzung der Sozialplanung?“. Die Veranstaltung findet online und per Videoübertragung statt. Am 16.06.2021 führt das ZEFIR gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung das Modul „Räumlich ungleiche Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen. Fakten und Diskurse“ durch. Katharina Knüttel und Volker Kersting stellen neueste Forschungsergebnisse vor und diskutieren diese mit den Teilnehmenden.
Auch am ersten (23.03.2021) und letzten Modul (02.12.2021) der Veranstaltungsserie ist das ZEFIR beteiligt.
Anmeldeschluss ist der 15.03.2021.
Nähere Informationen (Flyer)
UWE 7+9: Befragung in Herne gestartet
Im Juni befragt das ZEFIR über 4.000 Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2005 bis 2008 nach ihrem Wohlbefinden. Im Unterschied zu den ersten beiden Befragungen 2017 und 2019 werden die Schülerinnen und Schüler diesmal per Brief kontaktiert und gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. Dies geht aber nur, wenn ihre Eltern der Teilnahme an der Befragung digital zustimmen.
Die Befragung enthält Fragen zur sozialen und emotionalen Entwicklung, zur körperlichen Gesundheit, Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen sowie zum Freizeitverhalten und Schulerfahrung. Ergänzt wird dieses Programm in diesem Jahr durch einige Fragen zu Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Wohlbefinden der Kindern und Jugendlichen. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.
Ansprechpartner:
Vanessa Gaffron
Till Stefes
UWE 7+9: Befragung 2021 in Bottrop gestartet
Im Mai befragt das ZEFIR alle Kinder und Jugendlichen der Jahrgangsstufen sieben und neun in Bottrop nach ihrem Wohlbefinden.
Wie geht es den SchülerInnen Zuhause, in der Schule und ihrem Umfeld?
Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf ihren Alltag und ihre Gefühlswelt aus?
In Kooperation mit dem Bildungsbüro Bottrop und den weiterführenden Schulen lassen wir die Kinder und Jugendlichen zu Wort kommen.
Online–Fachtagung: Aufwachsen in segregierten Umwelten am 20. Januar 2021
Dokumentation ist jetzt online
Am 20.01.2021 hatte das ZEFIR das Vergnügen, einem interessierten Publikum aus Politik, Kommunen und Wissenschaft im Rahmen der Online-Fachtagung „Aufwachsen in segregierten Umwelten“ die Projekte „Wie geht´s dir UWE?“ und „Kommunale Mikrodatenanalyse" vorzustellen. Beide Projekte werden in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung und kommunalen Partnern (Bottrop, Herne und Solingen) durchgeführt. Die Teilnehmer:innen hatten außerdem die Möglichkeit, in einem von sechs parallel stattfindenden Themenforen mehr über die Projekte oder das Thema Segregation zu erfahren und sich mit Forschern und Praktiker:innen, die bereits mit UWE und Mikrodatenanalyse arbeiten, auszutauschen. Besonders für diejenigen, die noch einmal nachlesen möchten, worum es ging oder sich noch für andere Themenforen interessieren, stehen jetzt alle Inhalte auf unseren Internetseiten zur Verfügung. Sie finden die Vorträge, Statements und Diskussionen sowie die Geschichte einer typischen Ruhrgebietsfamilie und ihrem Stadtteil zum Nachhören.
Bürgermeisterwahlen in NRW 2020
Mehr Kontinuität als Wandel bei der Corona-Wahl
Dr. David H. Gehne wirft einen Blick auf die Bürgermeisterwahlen in Nordrhein-Westfalen. 2020 fanden die Bürgermeisterwahlen und die Stichwahlen unter den Bedingungen der Corona-Pandemie statt. Trotz dieser bisher einzigartigen Umstände lassen sich bei einer ersten Auswertung der Ergebnisse keine besonders großen Veränderungen im Vergleich zu 2014/2015 feststellen.
UWE-4-Befragung startet!
Im November und Dezember 2020 werden alle Viertklässler in Herne und einzelnen Schulen in Herten, Mülheim an der Ruhr und Duisburg mit dem Instrument UWE befragt.
Wie geht es eigentlich den Kindern an Grundschulen und was passiert, wenn wir es wissen? Wissenschaftler vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit dem Verein Familiengerechte Kommune und den beteiligten Städten möchten dies gemeinsam mit Ihrer Schule herausfinden!
UWE befragt Kinder zu ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung, zu ihrer körperlichen Gesundheit, zu Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen sowie zum Freizeitverhalten und ihren Schulerfahrungen.
Neuerscheinung „Handbuch Kinderarmut“
Seit in den 1990er Jahren der Begriff der „Infantilisierung der Armut“ geprägt wurde, entwickelte sich eine lebendige Forschungslandschaft mit zahlreichen Forschungsansätzen verschiedener Disziplinen, Methodologien und Methoden. Der Band versammelt verschiedene Perspektiven und Positionen zum Thema Kinderarmut, um Studierende pädagogischer und sozialer Disziplinen für das Thema zu sensibilisieren. Katharina Knüttel und Volker Kersting vom ZEFIR befassen sich im Rahmen des Projekts „Mikrodatenanalyse" mit dem Aufwachsen in durch Armut (oder ihre Abwesenheit) geprägten Stadtteilen und Quartieren. Für das Handbuch schrieben sie den Beitrag zu „segregierten Quartieren und Kinderarmut“. Hier finden Sie die Verlagsinformationen.
Schulsegregation – Dokumentation des Arbeitstreffens online
Kurz vor den umfangreichen Coronaschutzmaßnahmen im März fand am ZEFIR unter dem Titel „Schulsegregation. Herausforderungen für die kommunale Schulentwicklung“ eine Austauschrunde mit Vertreter:innen aus Wissenschaft und Kommune statt. Diskutiert wurden kommunale Handlungsperspektiven vor dem Hintergrund sozialräumlicher Bildungsungleichheiten.
Die Corona-Pandemie wird diese Ungleichheiten verschärfen, wobei Kinder und Jugendliche in besonderem Ausmaß betroffen sind. Auch wenn dabei neue Herausforderungen (Stichwort: Digitalisierung) auf Schulen und Kommunen zukommen, verlieren die diskutierten Problematiken (z.B. „Operationalisierung“ der Ungleichheit mit Schulsozialindizes, Zuständigkeitsfragen von Land und Kommune) nicht an Bedeutung. Hier finden Sie die Dokumentation des Treffens.
Regionale Lebensverhältnisse - Ein Messkonzept zur Bewertung ungleicher Lebensverhältnisse in den Teilräumen Deutschlands
Infrastruktur, Ärztedichte, schnelles Internet: Aspekte der Gleichwertigkeit von Lebensverhältnisse werden in den letzten Jahren häufig diskutiert und es gibt zahlreiche Atlanten und andere Veröffentlichungen, die sich diesen Themen widmen. Das Institut für Arbeit und Technik und das ZEFIR haben nun im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung ein zweistufiges innovatives Messkonzept vorgelegt, das in einer Kombination von quantitativer statistischer Regionalanalyse auf Ebene von Kreisregionen und qualitativer Fallstudienanalyse anhand von ausgewählten Regionen auch subjektive Faktoren wie Engagement und Lebenszufriedenheit kombiniert. Der Bericht kann hier heruntergeladen werden.
Leben an der „Neuen Emscher“ - Präsentation des Abschlussberichts des ZEFIR-Projektes in Essen
Stellten am Dienstag in Essen die Sozialraumanalyse vor (v.li.): David Lehmkuhl, Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler, Prof. Dr. Andreas Farwick, Prof. Dr. Uli Paetzel und Prof. Dr. Sören Petermann. Per Video zugeschaltet war Dr. David H. Gehne.
Foto: © Celina Winter/EGLV.
Das Zentrum für Interdisziplinäre Regionalforschung an der Ruhr-Universität Bochum hat auf Initiative der Emschergenossenschaft die Region nach verschiedenen sozialen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen. Die Sozialraumanalyse kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass das Generationenprojekt Emscher-Umbau ein wichtiger Impuls in einer mehrfach benachteiligten Region ist und dass die positiven Effekte des wasserwirtschaftlichen Infrastrukturprojektes durchaus bei der Bevölkerung ankommen.
Die Studie , die in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft vom Zentrum für Interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) und den RUB-Lehrstühlen von Prof. Dr. Andreas Farwick, Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler und Prof. Dr. Sören Petermann durchgeführt wurde, soll helfen, die Lebensbedingungen und die Interessen der Menschen vor Ort besser einzuschätzen. Die Emschergenossenschaft will die Ergebnisse in ihre weitere Projektarbeit einfließen lassen.
Das Projekt „UWE“ tritt in eine neue Förderphase ein.
UWE gehört zu den 74 ausgewählten Projekten der Ruhr-Konferenz und ist zum 1. Juli 2020 in eine neue und weiterführende Projektförderung eingestiegen. Das Projekt wird für die nächsten 12 Monate vom Ministerium für Schule und Bildung NRW gefördert und soll eine Stärkung der Schulwirksamkeit von UWE wie auch einen Beitrag zur regionalen Schulentwicklung im Ruhrgebiet leisten. Die Pilotphase, die derzeit durch die Bertelsmann Stiftung gefördert wird, wird bis Ende März 2021 abgeschlossen. In der zweiten Jahreshälfte wird dazu ein umfassender Abschlussbericht erscheinen.
Mehr zum Projekt „UWE“ erfahren Sie hier.
Mehr zur Ruhrkonferenz finden Sie hier.
Scientific Use File (SUF) zum Wegweiser Kommune
Der Scientific Use File (Jg. 2006 bis 2017) des ZEFIR und der Bertelsmann Stiftung zum Wegweiser Kommune
Parallel zum Onlinegang des Wegweiser Kommune ermöglicht das ZEFIR ab dem 15.04.2020 einen separaten Zugang zu den wichtigsten Forschungsdaten aus dem Datensatz des Wegweisers. Interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht der Zugang zum Scientific Use File (SUF) unter untenstehenden Voraussetzungen zur Verfügung. Aktuelle Forschungsfragen wie die Auswirkungen der Migration können damit anhand der wichtigsten Datenquellen für statistische Daten (Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Ausländerzentralregister usw.) überregional untersucht werden.
Beim SUF handelt es sich um einen Auszug aus der Datenbank des Wegweiser Kommune, welchen das ZEFIR im Auftrag der Bertelsmann Stiftung in den Politikfeldern „Demographie“, „Soziale Lage“, „Integration“, „Bildung“, „Pflege“, „Wirtschaft und Arbeit“ und „SDG – Sustainable Development Goals“ regelmäßig erstellt und aktualisiert. Dabei werden ca. 200 Indikatoren zu allen Kommunen Deutschlands mit mehr als 5.000 Einwohnern für die Jahre 2006 bis 2017 bereitgestellt. Somit leistet das ZEFIR erneut einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Freiheit der Wissenschaften sowie der interdisziplinären Vernetzung.
Wissen aus der Stadt- und Regionalforschung für kommunales Bildungsmonitoring
Die ZEFIR-Mitglieder Volker Kersting und Katharina Knüttel haben in der Publikation „Fokus Sozialraum“ Beiträge zu Möglichkeiten und Grenzen sozialraumorientierten Monitorings (Kersting) und den zugrundeliegenden methodischen Verfahren und Problemen (Knüttel) verfasst. Die Veröffentlichung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Transferagentur Hessen und dem Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Ziel war, wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Stadt- und Regionalforschung für die kommunale Bildungsplanung verfügbar zu machen und so mittelbar die evidenzbasierte Gestaltung sozial gerechter Bildungslandschaften zu fördern.
Die komplette Publikation finden Sie hier.
(Bildquelle: Transferagentur Hessen/INBAS GmbH)
Im Video: Klaus Peter Strohmeier spricht über Vertrauen, Solidarität und Wohlbefinden
Am 30.10.2019 sprach Klaus Peter Strohmeier (ZEFIR) auf dem Lernnetzwerktreffen der 'Kommunalen Präventionsketten NRW' zum Thema 'Vertrauen, Solidarität und Wohlbefinden'. Hier können Sie seinen Beitrag im Video verfolgen.
Kinderrechte-Index für Deutschland
ZEFIR identifiziert und analysiert kinderrechtlich relevante Datengrundlagen
Am 4. Dezember 2019 veröffentlichte das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) unter Mitwirkung des Zentrums für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) die Pilot-Studie „Kinderrechte-Index“. Die Studie bildet einen Beitrag zum überregionalen Vergleich von kindheits- und jugendbezogenen Aspekten des Aufwachsens in Deutschland. Beim ZEFIR lag die Analyse und Auswertung der kinderrechtlich relevanten Datengrundlage.
Der Beitrag des ZEFIR zur Pilotstudie lag in der Datenermittlung, die durch eine umfassende Vorrecherche der Indikatoren, der Wahl eines kontextspezifischen Indexverfahrens sowie die anschließende Datenauswertung in enger Abstimmung mit dem Projektteam am DKHW und insbesondere dem wissenschaftlichen Beirat erfolgte. Im Kinderrechte-Index wird die Umsetzung der Kinderrechte anhand von 64 Indikatoren in sechs Themenfeldern auf Ebene der Bundesländer untersucht.
Regina Sidel (ZEFIR) ergänzt: „Gleichwertige Lebensverhältnisse müssen unabhängig vom Wohnort eines Kindes in allen Bundesländern gewährleistet werden. Der Kinderrechte-Index bietet wichtige Hinweise für die relevanten Stellschrauben.“
Studie zum Download
Zur Projekthomepage
Segregation und Stadtentwicklung
Werkstattreihe des Städtenetzes Soziale Stadt NRW am 08. April 2019 in Essen
ZEFIR kooperiert seit langem mit dem „Städtenetz Soziale Stadt NRW“. Aus der Zusammenarbeit sind mehrere Projekte und Veröffentlichungen hervorgegangen. Im Rahmen der Werkstattreihe des Städtenetzes fand im April 2019 eine Veranstaltung zur Sozialraumorientierung und ressortübergreifenden Handlungsansätzen in der Stadtentwicklung und im Quartier statt. ZEFIR war mit Beiträgen von Volker Kersting und Katharina Knüttel beteiligt. Die Dokumentation der Veranstaltung steht als Download zur Verfügung.
Foto: Daniel Sadrowski
Data Science für die Kommunalstatistik
Data Science für die Kommunalstatistik
Kooperation zwischen Städtestatistik und Ruhr-Universität Bochum
Am 02. und 03. September fand an der Ruhr-Universität Bochum erstmals ein Workshop zur Nutzung der freien Statistiksoftware R in der Kommunalstatistik statt. Rund 30 Kommunalstatistiker/innen des KOSIS-Verbundes aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen an der Veranstaltung „R für Kommunal-statistiker/innen“ teil. Der Workshop war eine Kooperationsveranstaltung zwischen Dipl. Soz.wiss. Sebastian Jeworutzki (Lehrstuhl für Sozialwissenschaftliche Datenanalyse), Dipl. Soz.wiss. Katharina Knüttel (Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung) sowie Dr. Björn Schmidt (Stadt Gelsenkirchen) und Pinar Yildiz (Stadt Dortmund) für den KOSIS-Verbund.
R ist eine flexible, freie Software zur Analyse von empirischen Daten, die nicht nur in weiten Teilen der akademischen Forschung verbreitet ist, sondern auch in vielen Bereichen der Wirtschaft Verwendung findet und sich großer Beliebtheit in dem Feld der „Data Science“ erfreut.
Ziel der Veranstaltung war es, wissenschaftliches Know-How zu Datenmanagement und Datenanalyse aus der universitären Forschung für die Nutzung in der Kommunalstatistik und Stadtforschung zu vermitteln und Anwendungsgebiete für innovative Softwarelösungen aufzuzeigen.
Zeitgleich fand die Gründung der KOSIS-Gemeinschaft „KO.R“ statt. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes sollen Grundlagen für die Kooperation beim Einsatz von R in der Kommunalstatistik geschaffen werden, Auswertungsstandards definiert und gemeinsam Werkzeuge für die kommunale Statistik sowie die Stadt- und Regionalforschung entwickelt werden.
Ansprechpartner:innen: Sebastian Jeworutzki, Katharina Knüttel
Neue Publikationen in der UWE-Pilotstudie
In der Publikationsreihe des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung sind im Themenbereich Integrierende Stadtentwicklung zwei Publikationen der sogenannten UWE-Pilotstudie erschienen. Der 4-seitige FGW-Impuls „Wie geht’s dir, UWE?“ Monitoring der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen als Grundlage einer integrierenden, chancengerechten Stadtentwicklung von Sören Petermann, Peter Strohmeier, Katharina Yaltzis und Michaela Albrecht erläutert den praktischen Nutzen eines kommunalen Monitorings von Heranwachsenden im Sekundarstufenalter.
Zu diesem FGW-Impuls erschien außerdem die umfangreichere FGW-Studie Wie geht’s dir, UWE? Monitoring von Umwelt, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Sekundarschulalter als Grundlage einer integrierenden Stadt-entwicklung. Ergebnisse der UWE-Pilotstudie 2017 in Herne von Sören Petermann, Klaus Peter Strohmeier, Katharina Yaltzis und Michaela Albrecht. Sie enthält zentrale Ergebnisse der UWE-Pilotstudie von 2017.
In der Fachzeitschrift Raumforschung und Raumordnung ist der Aufsatz Kontexte des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen. Integrierende Stadtentwicklung mit dem kommunalen kleinräumigen Monitoring-Instrument UWE von Sören Petermann, Klaus Peter Strohmeier, Katharina Yaltzis als Ahead of Print erschienen. Der Aufsatz wird später im Heft 4 des Jahrgangs 77 erscheinen.
Der neue Scientific Use File zum Wegweiser Kommune - Hinweis auf das Datenportal
Fundierte Datengrundlage zur raumbezogenen Analyse von Kommunalindikatoren gesucht?
WissenschaftlerInnen und Studierenden sozialwissenschaftlicher und ähnlicher Fachrichtungen stellt das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) zum Zweck der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, wissenschaftlichen Forschung und Beratung sowie für die Lehre eine Vielzahl einschlägiger Indikatoren unentgeltlich zur Verfügung.
Der von der Bertelsmann Stiftung und vom ZEFIR angebotene Scientific Use File (SUF) ist ein Auszug aus dem Wegweiser Kommune (www.wegweiser-kommune.de). Der SUF enthält Daten von 178 Indikatoren für elf Jahrgänge, womit derzeit Veränderungen für die Jahrgänge 2006 bis 2016 abgebildet werden können. Ein großer Teil der im Wegweiser Kommune enthaltenen Daten wird durch das ZEFIR im Auftrag der Bertelsmann Stiftung in den Politikfeldern „Demographie“, „Soziale Lage“, „Integration“, „Bildung“ , „Pflege“ und „Wirtschaft und Arbeit“ sowie „Nachhaltige Entwicklung“ regelmäßig aktualisiert.
Datengeber sind u. a. die Statistischen Ämter der Länder, die Bundesagentur für Arbeit und das Ausländerzentralregister. Die von diesen Datengebern bezogenen Daten werden zur Berechnung weiterführender Indikatoren genutzt.
Zugang und weitere Information zu den Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wegweiser Kommune – Jahrgang 2017
Seit 2007 ist das ZEFIR im Auftrag der Bertelsmann Stiftung für die Aktualisierung diverser Indikatoren des Wegweiser Kommune zuständig. Am 18.06.2019 ist nun in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung der aktualisierte Jahrgang 2017 des Wegweiser Kommune erschienen.
Wie hoch ist in Duisburg der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund derzeit in der Kita? Oder wie viel Naherholungsfläche steht jedem Einwohner vor Ort zur Verfügung? Diese und andere Fragen können mit dem Datenportal Wegweiser Kommune je nach Datenverfügbarkeit für alle Gemeinden Deutschlands mit einer Bevölkerung ab 5.000 Einwohner passgenau analysiert werden. Durch die Ergänzung um den aktuellen Wegweiser-Jahrgang liegen derzeit statistische Informationen für insgesamt elf Jahrgänge (2006-2017) vor. Dabei wird der Gebietsstand 01.01.2019 abgebildet.
Der Wegweiser bildet eine Zusammenstellung der wichtigsten quantifizierbaren Informationen zu Staat und Gesellschaft, von denen das ZEFIR acht Themenbereiche mit insgesamt 191 pflegt und aktualisiert. In diesem Zusammenhang wurden die Themenbereiche „Demographischer Wandel“, „Wirtschaft & Arbeit“, „Soziale Lage“, „Integration“, „Finanzen“, „Bildung“, „Pflege“ im vergangenen Jahr um das Zukunftsthema „Nachhaltigkeit“ ergänzt. Zu den wichtigsten Datengebern zählen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die Bundesagentur für Arbeit, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie das Ausländerzentralregister (AZR). Eine Fortführung und Erweiterung des aktuellen Indikatorensets bildet langfristig eine wichtige Grundlage zum Gewinn von gesellschaftsrelevanten Langzeitdaten.
Die Stadt der Städte
Der neue Sammelband zum Ruhrgebiet mit Beiträgen u.a. von Jörg-Peter Schräpler (zusammen mit Sebastian Jeworutzki und Catharina Niemand), David H. Gehne und Rainer Bovermann ist erschienen.
Das Ende des Ruhrkohlenbergbaus 2018 wird im Ruhrgebiet als Einschnitt wahrgenommen. Das Montanzeitalter hat tiefe Spuren in der Region und bei den Menschen hinterlassen. Im Strukturwandel hat sich das Ruhrgebiet ökonomisch, sozial, politisch und kulturell gewandelt. Diesem Wandel geht das Buch in Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen bis in die Gegenwart nach und benennt auch zukünftige Herausforderungen des postmontanen Zeitalters.
Gute Beteiligung stärkt die lokale Demokratie
Im Vorfeld der Kommunalwahlen in acht Ländern und zwei Stadtstaaten hat die Bertelsmann Stiftung bundesweit Bürgerinnen und Bürger zu ausgewählten Aspekten der Kommunalpolitik befragt. Dr. David H. Gehne war an der Auswertung der Befragung beteiligt, erste Ergebnisse sind jetzt in der Reihe „Analyse und Konzepte“ veröffentlicht worden.
Frühe Bildung trifft Armut? Das regionale Verhältnis von frühkindlicher Bildung und Kinderarmut in NRW
Das ZEFIR hat in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung und dem Verein Familiengerechte Kommune den Zusammenhang zwischen Kinderarmut und U3-Betreuungsquote in Nordrhein-Westfalen und deren regionale Varianz analysiert. Es zeigt sich eine insgesamt unbefriedigende Situation mit regional unterschiedlicher Schärfe: Gerade dort, wo die Kinderarmut hoch ist und somit Kinder besonders von guten frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangeboten profitieren könnten, sind die Betreuungsquoten eher niedrig und steigen tendenziell schwächer an.
Regionale Lebensverhältnisse – Messkonzept zur Bewertung ungleicher Lebensverhältnisse in den Teilräumen Deutschlands.
Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).
Um ungleiche Lebensverhältnisse in den Teilräumen Deutschlands zu identifizieren, braucht es ein transparentes Messkonzept, welches das raumordnerische Leitbild zugrunde legt und multiple regionale Ungleichheiten berücksichtigt. Das Projektteam aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen und dem ZEFIR entwickelt ein solches Messkonzept auf Basis objektiver Indikatoren und gleichzeitiger Erfassung subjektiver Einschätzungen und Wahrnehmungen in drei ausgewählten Modellregionen.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des BBSR.
Kommunales Präventionsmonitoring: Neue FGW-Studie erschienen
Im Rahmen dieser Expertise wird eine exemplarische Bestandsaufnahme und strukturierte Analyse vorhandener kleinräumiger Berichtssysteme im Themenbereich Soziales und Prävention durchgeführt. Ergänzt wird die exemplarische Metaanalyse von kommunalen Monitorings durch zwei Beispiele flächendeckender, kleinräumiger Berichterstattung ohne kommunale Beteiligung aus dem Kontext der Landessozial- und Bildungsberichterstattung. Außerdem wurden leitfadengestützte Expert_inneninterviews zu Bedingungen einer gelungenen Berichterstattung durchgeführt. Ziele der Studie sind zum einen die vorhandenen Berichtssysteme vergleichend zu analysieren und dabei sowohl planungsbezogene Handlungsbedarfe als auch kommunale Handlungsmöglichkeiten für ein kleinräumiges Präventionsmonitoring zu beschreiben. Zum anderen werden mit Blick auf eine nachhaltig integrierte Berichterstattung Handlungsempfehlungen für die kommunale Praxis formuliert werden, die auch alternative Zugänge berücksichtigen, damit aus ‚Daten Taten‘ werden.
„Wie geht´s dir? UWE“ – Stadtbericht Herne jetzt online erhältlich!
Der Stadtbericht mit ersten Ergebnissen der Studie „Wie geht´s dir? UWE“, welche vom ZEFIR in Kooperation mit der Stadt Herne durchgeführt wurde, ist nun auf der Seite der Stadt Herne online.
UWE untersucht das persönliche Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen – nicht ihre schulischen Leistungen – in Abhängigkeit der dauerhaften Umwelt der Schüler. Im Fokus stehen die sozialen Kontexte Familie, Schule und Sozialraum. UWE ist ein Monitoring-Instrument für Kommunen, um das Wohlbefinden aller Kinder und Jugendlichen insgesamt evaluieren zu können. UWE gibt den Kindern und Jugendlichen eine Stimme. Es wurden knapp 2000 Schüler an allen städtischen, weiterführenden Schulen in Herne befragt.
Zentrales Ergebnis ist, dass 53% der Kinder und Jugendlichen ihr Wohlbefinden niedrig einschätzen. 16% geben ein hohes Wohlbefinden an. Es konnte nachgewiesen werden, dass mit steigender Anzahl verfügbarer Ressourcen, zugleich das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen steigt.
Die Ergebnisse der Pilotstudie wurden an Schulen, das Bildungsbüro und weitere Stellen der Stadtverwaltung in Herne zurückgespielt, um geeignete Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität von Kindern zu ergreifen. Die gesammelten Informationen können dabei helfen, die bildungspolitischen und kommunalen Anstrengungen um die Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen zu verbessern.
Alle Arbeitsschritte erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren, insbesondere den Bildungsbüros und den Schulen. Wissenschaftliche Kooperationspartner sind das HELP (The Human Early Learning Partnership an der University of British Columbia in Vancouver) und das MIPH (Mannheim Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin der medizinischen Fakultät Mannheim an der Universität Heidelberg). Die deutsche Übersetzung, sowie weitere Anpassungen auf das deutsche Schul –und Bildungssystem des MDI-Fragbogens, wurden gemeinsam von MIPH und ZEFIR erarbeitet und mit HELP abgestimmt.
Metropolenzeichen. Atlas zur Mehrsprachigkeit der Metropole Ruhr
Der Atlas zur Mehrsprachigkeit der Metropole Ruhr präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das von Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern, Integrationsforschern und Sozialwissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und des ZEFIR durchgeführt wurde. Anhand von ca. 700 Abbildungen (Karten, Fotos und Grafiken) wird gezeigt, mit welchen sichtbaren Zeichen der Mehrsprachigkeit der öffentliche Raum der Metropole Ruhr ausgestattet ist. Angesichts der internationalen Herkunft der Bevölkerung interessiert insbesondere, inwieweit sich die Vielfalt der Bevölkerung in der Vielfalt der Sprachen widerspiegelt, wo und warum welche Sprachen (z.B. Deutsch, Englisch, Polnisch und Türkisch) verwendet werden und wie die Sichtbarkeit der Sprachen von der Bevölkerung bewertet wird. Grundlage ist eine Querschnittsstudie für die Städte Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund.
Keck-Atlas NRW mit ersten Auswertungen erschienen
In Kooperation mit der am ZEFIR stattfindenden wissenschaftlichen Begleitforschung zu „Kein Kind zurücklassen!“, dem Verein Familiengerechte Kommune und der Bertelsmann Stiftung wurden nun erstmalig aktuelle Daten zu Kinderarmut innerhalb eines Bundeslandes in den KECK-Atlas eingepflegt und erste Analysen durchgeführt. Die Ergebnisse sind sowohl direkt im NRW-Keck als auch im Rahmen der Reihe „Analysen und Konzepte“ bei der Bertelsmann Stiftung erschienen. Über die Ergebnisse wurde in der Presse ausführlich berichtet ( PDF).
Es zeigt sich, dass Kinder in NRW häufiger als Erwachsene SGB II-Leistungen beziehen, dass die Zahl der Kinder in Bedarfsgemeinschaften stetig ansteigt und dass sie im Vergleich zu erwerbsfähigen Leistungsberechtigten öfter im Dauerbezug sind. Dabei bestehen teilweise erhebliche regionale Unterschiede.
Bereits in der ersten Phase der Begleitforschung zu „Kein Kind zurücklassen!“ wurden im Rahmen eines Werkstattberichtes vom ZEFIR Daten für ein Sozial- und Bildungsmonitoring für die kommunale Prävention zusammengetragen und ausgewertet ( PDF).
Im Rahmen des KECK-Atlas NRW wird dieser Ansatz aufgegriffen und weiterentwickelt.
Für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft bietet die Bertelsmann Stiftung den KECK-Atlas als kostenloses Instrument an, um kleinräumige Unterschiede in sozialer Lage, Gesundheit, Umweltbedingungen oder vorhandener Infrastruktur sichtbar machen zu können.
VSOP Jahrestagung 2018 in Bielefeld: Gesellschaftliche Spaltung in Deutschland. Kritische Sozialplanung als Auftrag und Haltung.
Fortschreitende soziale Spaltung und zunehmende „politische Regression“ zwingen Sozialplanung und Sozialwissenschaften dazu, ihre Konzepte und ihr Wirken zu überdenken. Wie stellen sich die veränderten Rahmenbedingungen für die Sozialplanung dar und wie muss sie darauf reagieren? Diese Fragen stehen im Zentrum der Jahrestagung des Vereins für Sozialplanung (VSOP). Die Tagung steht unter dem Motto „Gesellschaftliche Spaltung in Deutschland - Kritische Sozialplanung als Auftrag und Haltung“ und findet vom 10.-12.09.2018 in Bielefeld statt. Das ZEFIR beteiligt sich mit einem Betrag zum Thema „Sozial-räumliche Spaltung und ihre Thematisierung vor Ort“.
Pilotstudie "Kinderrechte-Index"
Das ZEFIR führt im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW) bis Ende 2018 eine Pilotstudie "Kinderrechte-Index" zum Stand der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in den verschiedenen Lebensbereichen und den damit verbundenen Politikfeldern auf Ebene der Bundesländer durch. Die Projektmitarbeiterin Regina Sidel wird die hierfür notwendige Indikatorenanalyse am ZEFIR durchführen. Ziel der Pilotstudie ist es, aussagekräftige, wissenschaftlich fundierte Kinderrechte-Indikatoren zu verschiedenen Themenbereichen in Bezug auf die menschenrechtlichen Verpflichtungen der UN-KRK zu entwickeln.
Weitere Infos finden Sie hier im Internet.
Stadtforschung und Statistik: Empirische Bildungslandschaften (K. Knüttel, ZEFIR; S. Jeworutzki, ZEFIR)
Während Kooperations- und Lernnetzwerke seit einiger Zeit zunehmende Bedeutung in der kommunalen Bildungspolitik haben, galt der Identifizierung empirischer Netzwerkstrukturen, die sich durch Bildungsentscheidungen auf der Nachfrageseite ergeben, bislang kaum Aufmerksamkeit. Im Beitrag werden anhand der Übergänge von Grundschulen zu weiterführenden Schulen im Ruhrgebiet Netzwerke verstetigter Übergangsbeziehungen identifiziert. Innerhalb dieser Netzwerke erscheint die gemeinsame Betrachtung der Schulen aus sozialanalytischer und bildungsplanerischer Sicht sinnvoll. Es zeigt sich eine Vielfalt von Netzwerkstrukturen, die von administrativen Grenzen relativ unabhängig sind und Ansatzpunkte für die Förderung von Schulkooperationen liefern können. Der Beitrag in der Zeitschrift „Stadtforschung und Statistik“ geht auf die Arbeit im Forschungsprojekt „Wege zur Metropole Ruhr“ zurück.
Erfolgreiche Tagung des ZEFIR am 01.03.2018: Die Zukunft des Ruhrgebietes – Was kommt nach dem Strukturwandel?
Fünf Vorträge, drei Kommentare, eine lebendige Podiumsdiskussion und 190 Teilnehmende, dazu viele Gespräche und Vernetzungen in den Pausen und beim Ausklang am Ende der Veranstaltung, mit dieser Bilanz unserer Tagung sind wir im ZEFIR sehr zufrieden. Wir bedanken uns bei allen Beitragenden für ihr Engagement und bei den fördernden Institutionen Emschergenossenschaft/Lippeverband, Stiftung Mercator und RVR für die Unterstützung unserer Veranstaltung.
Wer noch einmal die Inhalte der Tagung nachvollziehen will, kann hier die gesammelten Vorträge herunterladen (25 MB). Die auf der Tagung präsentierten Poster können hier ebenfalls heruntergeladen werden (28 MB).
Kommunale Mikrodatenanalyse. Praktischer Nutzen und Anwendungsbeispiele.
Analysen von Verwaltungsdaten können Antworten auf vielfältige Fragen der Prävention geben wie: Welche Personengruppen brauchen besondere Unterstützung oder welche kommunalen Maßnahmen bzw. Programme zeigen nachweisbare Effekte in der Praxis?
Allerdings werden Auswertungen solcher Daten bisher kaum in Kommunen durchgeführt. Dies hat vielfältige Gründe. Zum einen unterliegt die Arbeit mit Mikrodaten strengen datenschutzrechtlichen Vorschriften. Zum anderen ist sie auch fachlich voraussetzungsvoll und zeitaufwendig.
Die Ausgabe "Kommunale Mikrodatenanalyse" beleuchtet genauer, was kommunale Mikrodaten bzw. Verwaltungsdaten überhaupt sind, wie sie im Rahmen der Mikrodatenanalyse als einem Bestandteil der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Projekt „Kein Kind zurücklassen!“ genutzt wurden und welche Erkenntnisse bzw. Handlungsimpulse sich daraus ableiten lassen.
Soziale Stadt: Über Armut und die begrenzte Reichweite von Quartierspolitik
Der Artikel befasst sich mit der Entwicklung der räumlichen und institutionellen Segregation vor dem Hintergrund steigender Armut. Zwischen 2010 und 2016 nahm die Kinderarmut in den Großstädten Nordrhein-Westfalens sprunghaft zu. Die Zunahme der Armut trifft vielfach besonders die Stadtteile, die ohnehin benachteiligt und durch hohe Einkommensarmut betroffen sind. Die Analyse von Längsschnittdaten (2007-2015) mehrerer tausend Stadtteile deutscher Großstädte zeigt, dass die Segregation der ausländischen Bevölkerung tendenziell ab-, die der armen Bevölkerung deutlich zunimmt. Besonders negativ stellt sich die Entwicklung für die Ruhrgebietsstädte dar. Sie kennzeichnet eine enorme Entwicklung der Armut bei zugleich starker Zunahme der Segregation.
Stärker noch als auf räumlicher Ebene zeigt sich die Segregation auf der Ebene von Kindertageseinrichtungen und Schulen - mit ernst zu nehmenden Folgen.
NEU: ZEFIR-Informationen 2/2017 erschienen!
Am 29.09.2017 ist die neue Ausgabe der "ZEFIR-Informationen" erschienen bzw. versandt worden.
Wir möchten Sie damit über die wichtigsten Neuerungen rund um das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum informieren:
Neue Projekte, Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen, Veranstaltungen und weitere Meldungen aus dem LOTA 38.
Für ein Abo per Mail reicht eine kurze Nachricht an zefir@rub.de.
"Wege zur Metropole Ruhr"
ZEFIR-Studie untersucht den Zusammenhang von Strukturwandel und Bildungschancen
Die Studie „Wege zur Metropole Ruhr“ des Zentrums für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) schließt mit ihrem Forschungsdesign eine Lücke in der Regionalforschung des Ruhrgebiets. Die unter der Projektleitung von Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler entstandene und von der Stiftung Mercator geförderte Studie untersucht erstmals flächendeckend auf kleinräumiger Ebene den Einfluss des wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandels in den Stadtteilen auf die Bildungs- und Teilhabechancen der Einwohnerinnen und Einwohner.
Methodisch geht die Studie neue Wege, indem sie den Zusammenhang von Sozialraum und Bildungschancen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Dazu wurden bei der Erstellung der Studie Daten der Volkszählungen 1961, 1970, 1987 und 2011, amtliche Schuldaten sowie zahlreiche Interviews mit Lehrer/-innen und Schulleiter/-innen genutzt. Darüber hinaus wird der gesellschaftliche Wandel aus dem Blickwinkel der Bevölkerung des Ruhrgebiets auf Basis der repräsentativen Längsschnittstudie SOEP untersucht.
Die Studie zeigt einen starken Zusammenhang zwischen dem Sozialraum der Grundschulen und der Übergangsquote zum Gymnasium auf. Wenn die Grundschulen in Bezirken liegen, die sich im Verlauf des Strukturwandels von Arbeitervierteln hin zu sozial benachteiligten Bezirken entwickelt haben, sind die Teilhabechancen der Kinder deutlich geringer als etwa in bürgerlichen Bezirken. Darüber hinaus zeigt sich, dass die deutschen Schüler wesentlich stärker von der Bildungsexpansion profitiert haben als Schüler ohne deutsche Staatsbürgerschaft.
Die besonderen Herausforderungen dieser benachteiligten Quartiere erfordern der Studie zufolge räumlich konzentrierte Maßnahmen. Insbesondere sollte eine stärkere Berücksichtigung des Sozialraums bei der Förderung der Schulen stattfinden. Eine Förderung der Schulen alleine wird jedoch nicht ausreichen, um die „Bildungslücke“ zwischen den sozial benachteiligten Bezirken und den bürgerlichen Quartieren zu verringern. Die Bemühungen um eine chancengerechte Bildungslandschaft müssen an eine sozialraumorientierte Sozialpolitik gekoppelt werden, um die Lebensverhältnisse in den benachteiligten Quartieren nachhaltig zu verbessern.
Die wissenschaftliche Studie wurde ergänzt durch das von der Brost-Stiftung geförderte Projekt "Heimat im Wandel", welches durch Fotografien identischer Objekte (1972 und heute) die wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation des Ruhrgebiets anschaulich macht. Die zugehörige Ausstellung läuft vom 16.09 bis zum 03.12.207 im KUBUS im Haus Weitmar.
(15.09.2017)
Workshop „Gelingendes Aufwachsen und Prävention - Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung“ am 15. November 2017 an der Ruhr-Universität Bochum
Das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) bietet am 15. November 2017 gemeinsam mit der Faktor Familie GmbH einen Workshop zum Thema „Gelingendes Aufwachsen und Prävention - Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung“ an. Vorgestellt werden zum einen Forschungsergebnisse zu Bedingungen eines förderlichen elterlichen Verhaltens. Zum anderen geht es um Antworten auf die Frage, wie Fachleute und Eltern mit kindlichen Auffälligkeiten umgehen und wie die Inanspruchnahme präventiver Angebote davon beeinflusst wird. Neben Fachvorträgen bietet die Veranstaltung Gelegenheit zum Austausch.
Eingeladen sind Koordinator/innen von kommunalen Präventionsketten sowie weitere Fachleute. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, es entscheidet das Datum der Anmeldung.
Anmeldungen bis zum 08.11.2017 an workshop@zefir.rub.de.
Neues Projekt im ZEFIR: „Präventive Familienpolitik – Ressourcenstärkung für Familien“
Mit dem Projekt „Präventive Familienpolitik – Ressourcenstärkung für Familien“ wird die Arbeit des ZEFIR im Bereich Transferleistungen für Kommunen mit neuen Schwerpunkten fortgesetzt. Das Projekt soll dazu beitragen, die Lebenssituation von Familien zu verbessern und die kommunale Familienpolitik zu unterstützen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Situation und Unterstützung von:
- Alleinerziehenden
- Familien mit Migrationshintergrund
- Mehrkindfamilien (vor allem in Armutslagen)
Die Projektziele sollen durch ein verbessertes Informations- und Vernetzungsangebot für familienpolitische Fachleute in den Kommunen sowie durch die Beratung, Begleitung und Unterstützung bei der Initiierung von Projekten vor Ort erreicht werden. Besonders wichtig ist dabei die präventive Ausrichtung kommunaler Familienpolitik. In diesem Zusammenhang steht eine gezielte Ressourcenstärkung für benachteiligte Familien im Vordergrund. Darüber hinaus soll die „Familiensensibilität“ präventiver Maßnahmen gestärkt werden.
Neben Netzwerktreffen, Workshops und Fachtagungen wird eine Weiterbildung zum Thema „Prävention und kommunale Familienpolitik“ angeboten. Die Überarbeitung und Erweiterung des bestehenden Internetportals familie-in-nrw.de im Sinne der Schwerpunktsetzung des Projektes und weitere Service- und Beratungsangebote für die nordrhein-westfälischen Kommunen gehören ebenfalls zum Aufgabenportfolio des Projektes.
Laufzeit des Projektes: Juli 2015 bis Dezember 2017
Ansprechperson: Dr. Angelika Engelbert (Projektleitung)
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds durchgeführt.
MERCATOR-STUDIE: KONKRETE EMPFEHLUNGEN FÜR KOMMUNEN STATT POLITISCHER PAROLEN IN DER FLÜCHTLINGSPOLITIK
Neue Studie fordert Reduzierung der komplexen Zuständigkeiten im Bereich Asyl und klare Aufgabenverteilung
Unter dem Titel „Städte und Gemeinden in der Flüchtlingspolitik. Welche Probleme gibt es – und wie kann man sie lösen?“ veröffentlicht die Stiftung Mercator heute eine Studie, die von Prof. Dr. Jörg Bogumil, Jonas Hafner und André Kastilan (RUB) verantwortet wird.
Die Studie macht deutlich, dass von einem Staatsversagen keine Rede sein könne, da die zuständigebn Stellen mit Flexibilität und Improvisationskunst reagiert hätten. Sie gibt Empfehlungen, vorhandene Defizite auf kommunaler Ebene zu beseitigen: u. a. die Reduzierung der komplexen Zuständigkeiten bzw. die Zusammenlegung von Aufgabenbereichen.
Ferner spricht sich die Studie für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) aus: „Die aktuelle Regelung zum Leistungsbezug durch Geflüchtete bedeutet einen enormen Verwaltungsaufwand, obwohl tatsächlich nur sehr geringe Leistungsunterschiede bestehen. Eine generelle Öffnung des SGB II auch für Asylbewerber würde hier Abhilfe schaffen.“ (Jörg Bogumil)
(21.08.2017)
Kommunale Mandatsträger in NRW – Ergebnisse einer Befragung von Rats- und Kreistagsmitgliedern in NRW jetzt veröffentlicht
Im Auftrag des Innenministeriums NRW haben Jörg Bogumil, Benjamin Garske und David H. Gehne 2.283 Rats- und Kreistagsmitglieder in NRW befragt. Die Ergebnisse wurden nun in Düsseldorf veröffentlicht.
Der typische kommunale Mandatsträger ist männlich, über 55 Jahre und hoch gebildet. Der Frauenanteil ist mit 26,7 % in den Städten und 29,4 % in den Kreisen immer noch gering. Zu diesem Schluss kommt eine wissenschaftliche Untersuchung im Auftrag des ehemaligen Ministeriums für Inneres und Kommunales. In einer der größten Befragungen von Rats- und Kreistagsmitgliedern in der Bundesrepublik Deutschland wurden im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen 2.283 kommunale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus 44 Städten und Gemeinden und sechs Landkreisen zu ihrer Mandatsausübung und zu Handlungsnotwendigkeiten im kommunalen Ehrenamt befragt. Rund 61 % von ihnen nutzten die Möglichkeit zur Rückantwort.
Professor Dr. Jörg Bogumil von der Ruhr-Universität Bochum legte nun gemeinsam mit Dr. David Gehne und Benjamin Garske den Bericht über die wissenschaftliche Untersuchung vor. Die Ergebnisse bestätigen laut Prof. Bogumil zudem, dass die Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen vor allem in den größeren Städten von Parteien geprägt ist. Trotzdem wird das Verhältnis zwischen der Kommunalvertretung und den direkt gewählten OB, BM und Landräten als gut angesehen. Der Zeitaufwand für die ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht unbeträchtlich und in den größeren Städten geht er zumindest bei den Personen mit mehreren Funktionen in Richtung einer Halbtagsstelle.
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung legt die Ergebnisse dem im Mai 2017 neu gewählten Landtag zur weiteren Beratung vor.
Bildnachweis: Stadt Bochum, Referat für Kommunikation
(17.08.2017)
Zertifikatsverleihung in Bochum: Erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung „Prävention in der kommunalen Familienpolitik“
Lauter glückliche Gesichter: Dr. Angelika Engelbert und Prof. Dr. Sören Petermann überreichten am 11.07.2017 Zertifikate an die 25 Teilnehmenden der Weiterbildung „Prävention in der kommunalen Familienpolitik“. Der sechstägige Kurs wurde im Rahmen des vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projektes „Präventive Familienpolitik – Ressourcenstärkung für Familien“ durchgeführt. Das ZEFIR unterstützt seit zehn Jahren im Auftrag des Landes die kommunale Familienpolitik mit Netzwerktreffen, Workshops, Fachtagungen, Verwaltungsgesprächen und einem Weiterbildungsangebot.
Foto: André Garstka
"Lange Nacht über das Ruhrgebiet":
Prof. Dr. Strohmeier im Deutschlandradio (Audio/Video/Text)
Am 01.04.17 (kein Scherz) lief im Deutschlandradio Kultur der Beitrag von Jörg Stroisch "Tief im Westen. Eine lange Nacht über das Ruhrgebiet". Einer der Mitwirkenden war Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier vom ZEFIR.
Mithilfe von Audios, Videos und Text kann man sich hier verschiedenen Facetten der Region nähern. Ein Besuch der Seite lohnt sich auf jeden Fall!
Scientific Use File (Jg. 2009 - 2014)
Fundierte Datengrundlage für raumbezogene Analysen gesucht?
WissenschaftlerInnen und Studierenden sozialwissenschaftlicher und artverwandter Fachrichtungen stellt das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) eine Vielzahl quantitativer Daten unentgeltlich zur Verfügung. Die Bereitstellung erfolgt zweckgebunden zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung, wissenschaftlichen Forschung sowie für die Lehre und vergleichbarer Anwendungen.
Der vom ZEFIR angebotene Scientific Use File (SUF) ist ein Auszug aus dem Wegweiser Kommune der Bertelsmann-Stiftung mit den Jahrgängen 2009 bis 2014. Der Wegweiser Kommune – dessen aktualisierte Ausgabe am 16. März 2017 frisch erschienen ist – bildet mehr als 89% der Bevölkerung Deutschlands ab (www.wegweiser-kommune.de). In den Kategorien „Demographie“, „Soziale Lage“, „Integration“, „Bildung“, „Pflege“ sowie „Wirtschaft und Arbeit“ können Nutzer themenbezogene Zeitreihen erstellen und Jahreswerte miteinander vergleichen. Durch die kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung ausgewählter statistischer Eckwerte entsteht so ein kleinräumiger Informationsstandard für alle Gemeinden mit mehr als 5.000 EinwohnerInnen.
Was ist neu in der aktuellen Ausgabe des SUF?
- Aufgrund gravierender Änderungen der Bundesagentur für Arbeit an den SGB II Daten im April 2016 wurden alle auf dem SGB-II beruhenden Indikatoren rückwirkend bis zum Jahr 2009 revidiert.
- Zudem wurde für die Länder Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt die Verbandsgemeindeebene eingeführt.
Wie geht’s Dir? Umfeld, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Herne
Dieses Projekt untersucht Einflüsse sozialer Kontexte auf das persönliche Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Im Fokus steht die dauerhafte Umwelt der Kinder, vor allem die Bedingungen der sozialen Kontexte Familie, Schule und Quartier. Der Kern des Forschungsinteresses liegt auf den Bedingungen des sozialen Umfeldes der jungen Menschen, die förderlich für ihr Wohlbefinden und ihre persönliche Entwicklung sind – jenseits ihrer schulischen Lernerfolge.
Allgemein wird gefragt:
Wie ist die Sicht der Kinder auf ihre Wohn- und Lernorte? Wie geht es ihnen? Und was trägt zum Wohlbefinden der Kinder bei? Das Projekt wird gemeinsam mit der Partnerkommune Herne durchgeführt und finanziell vom Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) gefördert.
Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier / Prof. Dr. Sören Petermann
Ansprechperson: Prof. Dr. Sören Petermann
Email: StudieHerne@rub.de
Telefon: 0234/32-27511
ZEFIR-Informationen 1/2016 erschienen!
Heute (22.11.2016) ist die erste Ausgabe der ZEFIR-Informationen" erschienen bzw. versandt worden.
Sie sollen Ihnen in Zukunft knapp zusammengefasst die wichtigsten Neuerungen rund um das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum liefern: neue Projekte, Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen, Veranstaltungen und weitere Meldungen aus dem LOTA 38.
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Prof. Bogumil gehört zu den einflussreichsten Verwaltungsforschern in Deutschland
Eine kürzlich von Michael Bauer und Stefan Becker (Verwaltungsuniversität Speyer) durchgeführte Reputationsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass Prof. Bogumil zu den einflussreichsten Verwaltungsforschern in Deutschland gehört. Befragt wurden Wissenschaftler*Innen unterschiedlicher Disziplinen sowie Praktiker aus Kommunen und Ministerien.
Weitere Infos zur Studie und zur Person finden Sie unter diesem Link.
Dissertationsveröffentlichung: Marc Neu (2017): SGB II-Grundsicherung und soziale Inklusion. Eine empirisch-soziologische Bestandsaufnahme, Wiesbaden: VS-Verlag.
Dr. Marc Neu, ehemaliger Mitarbeiter im ZEFIR, hat seine im Institut entstandene Dissertation veröffentlicht.
In dieser Arbeit untersucht er das sozialstaatliche Instrument der im SGB II geregelten
Grundsicherung für Arbeitsuchende in Hinblick auf soziale Exklusion und Inklusion. Im
Ergebnis wird deutlich, dass die SGB II-Leistungen im Sinne des „Förderns und Forderns“
in der Regel weder finanziell ausreichend sind, um soziale Teilhabe zu sichern, noch kann
die eigentliche Zielsetzung der Hartz IV-Reform, die Arbeitsmarktpartizipation nachhaltig
zu gewährleisten, in ausreichendem Maße sichergestellt werden. Auch unter regional
unterschiedlichen Rahmenbedingungen belegen die empirischen Befunde verfestigte
Strukturen in den SGB II-Leistungsbezugsverläufen.
"Ausgebootet" am 14.9.16 in Bochum: Viel erreicht - wenig gewonnen? Zur Zukunft des Ruhrgebiets
Das Literaturbüro Ruhr e.V. präsentiert im Rahmen der Reihe „Ausgebootet. Macht & Subversion in der Literatur“:
‚Viel erreicht – wenig gewonnen‘? – Zur Zukunft des Ruhrgebiets Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier & Dr. David H. Gehne In Kooperation mit dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum.
Mittwoch, 14. September 2016, 20 Uhr
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum
Eintritt: 5 € (Vorverkauf und Abendkasse) Karten unter 0 20 43.99 26 44 (Literaturbüro Ruhr) oder unter verena.geiger@stadt-gladbeck.de.
Über das Thema „Ausgebootet“ lässt sich nicht reden, ohne über die eigene Region nachzudenken. Im Klartext Verlag erschien 2012 von Bogumil/Heinze/Lehner/Strohmeier ‚Viel erreicht – wenig gewonnen. Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet‘. Wie sähe 2016 solch ein Blick aus – angesichts der ‚Flüchtlingskrise‘, der Zuwanderung und Fremdenfeindlichkeit, der Verschuldung, dem Ab- und Rückbau kommunaler Einrichtungen, der kumulativen Effekte von Armut?
Immer wichtiger werden Ideen, deren Umsetzung das Zusammenleben aller an der Ruhr verbessern könnte. Es geht um die Förderung ortsbezogener Initiativen für Wissen und Bildung (wider die Kultur der Arbeitslosigkeit), um neue Formate der Bürgerbeteiligung, um funktionale Differenzierung zwischen den Städten, um interkommunale Zusammenarbeit. Denn: Welche Menschen sollen zukünftig die Stadtgesellschaft tragen und fördern?
Das Gesamtprogramm der Reihe finden Sie unter ausgebootet.eu und unter literaturbuero-ruhr.de.
Dr. David Gehne (ZEFIR) zur Mobilisierung von Nichtwählern
Im Interview mit FR-Online geht Dr. Gehne (Forschungskoordinator des ZEFIR) auf Fragen der Nichtwählermobilisierung bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern und die Herausforderungen an die etablierten Parteien ein.
NRW-Sozialbericht 2016 veröffentlicht
Der aktuelle “Sozialbericht NRW 2016 – Armuts und Reichtumsbericht” ist am 28. Juni 2016 vorgestellt und veröffentlicht worden.
Das wissenschaftliche Vertiefungsthema wurde am Lehrstuhl für sozialwissenschaftliche Datenanalyse von Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler (ZEFIR), Sebastian Jeworutzki (ZEFIR) und Stefan Schweers bearbeitet.
Unter der Überschrift “Soziale Segregation” wird hier zum ersten Mal flächendeckend für NRW auf kleinräumiger Ebene (fünfhundert Haushalte) die räumliche Verteilung von Armut analysiert.
Untersucht wurde, wie sich Personen mit Bezug von SGB-II-Leistungen innerhalb der Gemeinden in NRW verteilen und wie sich dies über die Zeit hinweg entwickelt hat. Zudem wurden Kontextfaktoren identifiziert, die mit den unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Gemeinden zusammenhängen. Den lokalen Wohnungsmärkten wurde besonderes Augenmerk geschenkt. Im letzten Teil der Untersuchung wurden die Gemeinden und Gemeindeteile anhand demografischer und ökonomischer Eigenschaften zu Gemeinde- bzw. Teilraumtypen zusammengefasst, um das unterschiedliche Ausmaß und die Entwicklung von sozialer Segregation zusammen mit weiteren gemeindespezifischen Merkmalen zu betrachten.
Im Kapitel VI wird das Vertiefungsthema durch kommunale Beiträge (Bielefeld, Dinslaken Dortmund, Mülheim an der Ruhr und Viersen) flankiert.
Den kompletten Bericht finden Sie hier:
ZEFIR ist Mitorganisator der internationalen Konferenz „Moving Cities: Contested Views on Urban Life“ von 29.06.2016 bis 01.07.2016 in Krakau
Mit Unterstützung des ZEFIR findet im kommenden Jahr vom 29. Juni bis 01. Juli die Midterm Conference des Research Network 37 – Urban Sociology der European Sociological Assiciation an der Jagiellonian University im polnischen Krakau statt.
Als Keynote Speaker haben Saskia Sassen (Columbi University in the City of New York, USA), Talja Blokland (HU Berlin, Germany), Ayo Mansaray (University of East London, UK) und Jacek Gądecki (University of Science and Technology in Krakow, Poland) zugesagt.
Der Call for Paper läuft noch bis zum 15.12.2015. Ihr Ansprechpartner im ZEFIR ist Sebastian Kurtenbach .
Altersarmut in Deutschland - regionale Verteilung und Erklärungsansätze
Bertelsmann Stiftung veröffentlicht Ergebnisse einer ZEFIR-Studie
Die Studie "Altersarmut in Deutschland – Regionale Verteilung und Erklärungsansätze" wurde vom ZEFIR in Kooperation mit IT.NRW für die
Das Armutsrisiko im Alter steigt regional unterschiedlich.
In welchen Bundesländern ältere Menschen besonders armutsgefährdet sind zeigt diese Studie. Sie benennt zudem soziale Gruppen, denen im Alter am ehesten Armut droht.
Eine erste Publikation der Bertelsmann Stiftung finden Sie hier:
12.10.2015
NRW Opfer der Einheit?
Der Politikwissenschaftler Dr. David H. Gehne (ZEFIR-Forschungskoordinator) verneint dies; der wirtschaftliche Strukturwandel habe eigene Ursachen. Er plädiert gleichzeitig für eine andere Form der Strukturpolitik und weist auf Chancen der Flüchtlingszuwanderung für NRW hin.
21.09.2015
"Fiege, VfL und Grönemeyer"
Früher hat Arbeit die Menschen im Ruhrpott verbunden. Heute stiften nur noch Bier und Fußball Identifikation. Der Ruhrgebietsforscher Dr. David H. Gehne zum Strukturwandel in Bochum nach Opel: Wann kommt die "Jetzt-Aber-Phase"?
Dieses Interview ist Bestandteil der Webreportage "Tief im Westen" über Bochum auf "faz.net"
(ZEFIR-) Wissenschaftler fordern Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld
Als Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wenden sich 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen an die Politik und plädieren für eine Abschaffung des Betreuungsgeldes.
"Wir plädieren deshalb dafür, die erheblichen finanziellen Mittel, die Jahr für Jahr für das Betreuungsgeld ausgegeben werden, in die Verbesserung der Qualität der öffentlichen Bildungs- und Betreuungsinstitutionen und die Intensivierung ihrer Elternarbeit zu investieren.“
Unterzeichnet haben diesen Appell auch RUB-Wissenschaftler: neben Prof. Dr. Axel Schölmerich, Entwicklungspsychologe und designierter Rektor die ZEFIR-Mitglieder Prof. Dr. Notburga Ott, Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier und Prof. Dr. Martin Werding (alle Sowi-Fakultät). (22.07.2015)
07/2015: El-Mafaalani/Kurtenbach/Strohmeier (Hrsg.): "Auf die Adresse kommt es an."
Die Herausgeber dieses Sammelbandes (Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach, Peter Strohmeier) präsentieren eine Fülle von Beiträgen, die sich dem Thema Segregation aus unterschiedlichen (disziplinären) Blickwinkeln nähern und zum Teil überraschende Thesen präsentieren.
"Jede Leserin und jeder Leser ist unabhängig von diesem Duktus eingela-
den, einen eigenen Zugang zur Thematik zu finden, da die Beiträge natür-
lich auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Gemeinsam ist
allen, dass sie nicht von vornherein armutsgeprägte und ethnisch segregierte
Gebiete als Problemzonen stigmatisieren, sondern sich bemühen, differen-
zierte und mehrperspektivische Analysen vorzunehmen. In diesem Sinne:
segregierte Gebiete als Problem- und Möglichkeitsräume begreifen."
(22.07.2015)
Vortrag: Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit
von Dr. David H. Gehne (ZEFIR)
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Hörsaal City‘ der Ruhr-Universität Bochum wird Dr. David H. Gehne (Zentrum für Interdisziplinäre Regionalforschung ) am Dienstag, den 05. Mai 2015 um 20:00 zum Thema ‚ Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit‘ sprechen.
Während bundesweit jedes sechste Kind (17,1%) unter drei Jahren in Armut aufwächst, gilt dies in NRW für jedes fünfte Kind (20,7%). Für über die Hälfte der armen Kinder, ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand. Die Mikrodatenanalyse der Schuleingangsuntersuchung und von SGB II-Daten zeigt, dass Kinderarmut ein nachweisbares Risiko für die Entwicklung von Kindern ist. Arme Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als Kinder, die keine Leistungen nach dem SGB-II beziehen. Neben der individuellen Armutslage eines Kindes beeinträchtigt auch die Armutskonzentration im Quartier und vor allem in der Kita, die Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern. Aber es gibt Ansatzpunkte für Prävention: Neben der Kita - Stichworte Beiträge, Information der Eltern zum frühen Eintritt und soziale Mischung - können auch Sportangebote günstig auf die Entwicklungschancen von Kindern wirken.
Prof. Bogumil stellt Gutachten zum Thema "Weiterentwicklung des Zweckverbandes Großraum Braunschweig und der Region" vor
Am 17.03.2015 haben Prof. Dr. Jörg Bogumil, Geschäftsführender Leiter des ZEFIR und Marc Seuberlich M. A. ihr Gutachten in Braunschweig vorgestellt.
Wie kann der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) – wie kann die Region gestärkt werden? Hierzu liefert das Gutachten Beispiele und Empfehlungen, die jetzt in die regionale Diskussion gehen. Zu diesen Vorchlägen gehört u. a. auch eine kommunale Neuordung. Weitere Infos/Links finden Sie auf der Seite des Lehrstuhls .
"Von der Kohle zu den Köpfen" Dr. David H. Gehne (ZEFIR) zum „Wir-Gefühl im Ruhrgebiet“
In einem Interview mit der WAZ zeigt sich der Forschungskoordinator des ZEFIR wenig überrascht von den Ergebnissen der aktuellen FORSA-Studie im Auftrag der ‘Global Young Faculty’ , einem Netzwerk der ‚Stiftung Mercator‘ und der ‚Universitätsallianz Ruhr‘.
Gehne: „(…) „Die Region hat sich von der Kohle zu den Köpfen entwickelt. Das heißt: Man setzt nicht nur darauf, dass sich wieder Industrie ansiedelt. Stattdessen investiert man in Bildung, und davon profitieren viele jüngere Menschen. (…)
In der Vergangenheit hat die Arbeit auf Zeche und im Stahlwerk das Lebensgefühl geprägt. Und das Zusammengehörigkeitsgefühl gibt es heute noch, auch wenn fast alle Zechen mittlerweile geschlossen sind. Es gibt aber auch neue Identitätsangebote. (…) Viele Menschen sind heute stolz darauf, wie im Ruhrgebiet Vielfalt gelebt wird."
11.02.2015
Prof. Dr. Peter Strohmeier in „Familien-Enquete-Kommission“ berufen
Der Landtag hat am 5. 12. 2014 einstimmig die Einrichtung einer Enquetekommission „Zukunft der Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen“ beschlossen. Die Landtagspräsidentin Carina Gödecke hat nun Prof. Dr. Peter Strohmeier als sachverständiges Mitglied in diese Kommission berufen.
Prof. Strohmeier, bis 2014 Geschäftsführender Leiter des ZEFIR und Inhaber des Lehrstuhles für „Soziologie / Stadt und Region, Familie“ in der Fakultät für Sozialwissenschaft, ist noch heute als Seniorprofessor im Forschungsbereich Familie aktiv. Er leitet die wissenschaftliche Begleitforschung des Landesprogrammes Kein Kind zurücklassen“, die das ZEFIR gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung und weiteren Kooperationspartnern verantwortet.
Europa zieht nicht: Steigende Wahlbeteiligung in NRW Effekt der Koppelung mit den Kommunalwahlen. ZEFIR-Forscher analysiert Daten von 2009
Wegen der Terminkopplung mit den Kommunalwahlen wird die Beteiligung an den Europawahlen in NRW dieses Jahr steigen. Das prognostiziert Dr. David H. Gehne vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum. Der RUB-Forscher wertete Daten der Europawahl 2009 auf der Ebene der kreisfreien Städte und Kreise in Deutschland aus. Dabei stellte er auch fest, dass ein Zusammenhang zwischen Wahlbeteiligung und Armut besteht: Je ärmer die Bevölkerung einer Stadt, desto geringer ist dort die Wahlbeteiligung.
(14.05.2014)
Soziale Grundschulindices aktualisiert – Verfahren der Wohnumfeldprofilierung entwickelt
Im Auftrage der Stadt Mülheim an der Ruhr wurden die 2011 vom ZEFIR erstellten sozialen Grundschulindices aktualisiert. Die ausgeprägten Schulunterschiede hinsichtlich sozialer Herkunft, frühkindlicher Förderung und kindlichen Bildungsressourcen konnten bestätigt werden. Gleichzeitig wurde mit der Wohnumfeldprofilierung ein neuartiges Verfahren zur sozialen Schulprofilierung entwickelt, das mit einem geringem Arbeitsaufwand sehr zuverlässige Ergebnisse liefert.
Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in Nordrhein-Westfalen – Im Quartier ansetzen - bessere Integration der Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik
Zwischen den Regionen Nordrhein-Westfalens gibt es starke Unterschiede im Hinblick auf die soziale, demografische und gesundheitliche Lage. Wo das Einkommen relativ hoch ist, wo viele Einwohner mit höherem Bildungsabschluss leben und wo die Familienprägung stärker ist, gibt es weniger Krankheitsfälle als in den von Strukturwandel besonders stark betroffenen Städten des nördlichen Ruhrgebiets. Das zeigt eine aktuelle Studie, die gemeinsam von den Sozialwissenschaftler Elke Dahlbeck (IAT) und Marc Neu (ZEFIR der Ruhr-Universität Bochum) erstellt wurde.
Mehr als jedes vierte Kind im Ruhrgebiet ist arm.
Abkoppelung vom Trend sinkender sinkender SGBII-Quoten in Deutschland?
Zu viele Kinder im Ruhrgebiet wachsen in Armutsverhältnissen auf. Dies zeigen aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit auf Kreisebene vom 30.6.2013. Die Kinderarmutsquote (SGB-II-Quote) der unter 3-Jährigen ist mit 27,9% fast doppelt so groß wie die SGB-II-Quote insgesamt. Mehr als jedes vierte Kind unter drei Jahren wächst im Ruhrgebiet unter Bedingungen materieller Armut auf.
Wegweiser Kommune weiter mit ZEFIR
Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung bis 2016: Neue Leitung und Bereitstellung von Daten für Forschung und Lehre
ZEFIR wird die enge und stetige Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung für weitere drei Jahre fortsetzen. Damit leistet das ZEFIR mit der Aktualisierung und Weiterentwicklung des bundesweiten Informationsportals Wegweiser Kommune einen maßgeblichen Beitrag zum aktiven Transfer der Wissenschaft in die Praxis. Neuer Leiter des Projektes ist Prof Dr. Jörg Peter Schräpler (Fakultät für Sozialwissenschaft).
Der Wegweiser Kommune beinhaltet für alle Kommunen in Deutschland mit mehr als 5.000 Einwohnern Daten, Bevölkerungsprognosen und konkrete Handlungskonzepte für die kommunale Praxis. Für 2.953 Städte und Gemeinden, in denen mehr als 86% der Bevölkerung Deutschlands leben, und 295 Landkreisen ermöglicht der Wegweiser Kommune so einen Blick auf die Entwicklung in den Politikfeldern Demographischer Wandel, Finanzen, Wirtschaft und Arbeit, Bildung, Soziale Lage und Integration. Der Wegweiser Kommune ist über das Internet frei zugänglich zu erreichen und richtet sich an kommunale Akteure und interessierte Bürger. Aus dem Datenbestand wird ab 2014 ein Datensatz für Forschung und Lehre entwickelt (Scientific Use File) und ab dem Sommer 2014 interessierten Forschern zur Verfügung gestellt.
ZEFIR aktualisiert jährlich die Daten eines großen Teils der ca. 300 Indikatoren, entwickelt neue Indikatoren und steuert inhaltliche Beiträge für die Internetseite des Wegweisers und für Publikationen der Stiftung bei. Die Weiterführung bestätigt das ZEFIR darin, dass Wissenschaft und Praxis in einem für beide Seiten produktiven Austauschverhältnis stehen. (07.02.2014)
Kontakt:
Roland Scheebaum:roland.scheebaum@rub.de
FH Dortmund/ZEFIR laden ein zur FACHTAGUNG am 28.02.2014: "Global Social Work - Regionale und lokale Herausforderung der Armutszuwanderung aus Südosteuropa"
In der Geschichte des Ruhrgebiets ist Zuwanderung eine wichtige Größe, die das gesellschaftliche Zusammenleben mitgestaltet. Mit der Südost-Erweiterung der EU durch Beitritt von Rumänien und Bulgarien im Jahr 2007 führte das Wohlstandsgefälle zur sogenannten Armutsmigration, auch nach Deutschland. Im Ankunftsort konzentrieren sich die ArmutszuwandererInnen in wenigen Stadtteilen, wie beispielsweise Duisburg-Hochfeld oder der Dortmunder Nordstadt, die ihrerseits bereits als ethnisch und sozial segregierte Stadtteile mit einer Vielzahl von sozialen Problemen überfordert sind.
Die neue migrationsbedingte Armutskonzentration stellt die Kommunen, die örtlichen Hilfeangebote und Nachbarschaften vor erhebliche Herausforderungen. Der regionale Austausch zur aktuellen Zuwanderung aus Südosteuropa ist rar und kaum strukturiert.
An dieser Stelle wollen wir mit dieser Fachtagung ansetzen. Sie soll Raum für den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Praxis schaffen und durch Auseinandersetzung mit dem Thema Armutszuwanderung neue Impulse auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen geben.
22.01.2014: Publikation für Peter Strohmeier erschienen!
Heute ist im Verlag Budrich UniPress das Buch "Lebenschancen vor Ort.
Familie und Familienpolitik im Kontext." erschienen.
Mit diesem Sammelband haben ZEFIR-Weggefährten versucht, Autoren dafür zu gewinnen, Ansätze Peter Strohmeiers aufzugreifen und weiter zu entwickeln. Es stellt gleichzeitig das Abschiedsgeschenk des ZEFIR an seinen langjährigen Geschäftsführenden Leiter dar.
Heute ist im Verlag Budrich UniPress das Buch "Lebenschancen vor Ort. Familie und Familienpolitik im Kontext." erschienen. Mit diesem Sammelband haben ZEFIR-Weggefährten versucht, Autoren dafür zu gewinnen, Ansätze Peter Strohmeiers aufzugreifen und weiter zu entwickeln. Es stellt gleichzeitig das Abschiedsgeschenk des ZEFIR an seinen langjährigen Geschäftsführenden Leiter dar.
Am 16. Januar wird, nach einer Würdigung durch den Rektor der RUB, Prof. Dr. Elmar Weiler, im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung "Kommunen beugen vor" das aktuelle ZEFIR im Fokus stehen. (Es führt, gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung, z. Zt. die Evaluation des NRW-Modellprojektes „Kein Kind zurück lassen“ durch.). An dieser Veranstaltung nehmen mit jeweils einleitenden Beiträgen teil: Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen; Dr. Kirsten Witte, Bertelsmann Stiftung, Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier, Geschäftsführender Leiter des ZEFIR.
Während der Feier wird außerdem Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier verabschiedet, der seit 1997 Geschäftsführender Leiter des ZEFIR ist.
Weitere Infos demnächst hier!
Sebastian Kurtenbach im WDR 5 Tagesgespräch
Sebastian Kurtenbach war am 3. Januar 2014 als Experte zu Gast im Radio-Tagesgespräch im WDR 5. Anlässlich der vollen EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren gibt es eine, zum Teil hitzige, politische Debatte über eine mutmaßliche Einwanderung in die deutschen Sozialsysteme und überforderte Nachbarschaften in ohnehin segregierten Gebieten.
Sebastian Kurtenbach diskutierte mit Telefonanrufern und dem Moderator während der gut 40 minütigen Radio-Livesendung über diese und weitere Themen, die mi mit der Armutszuwanderung aus Südosteuropa zusammenhängen.
Kurtenbach hat im Dezember 2013 in der Reihe ZEFIR-Forschungsberichte (s. u. Bd. 3) eine Studie zum Thema Neuzuwanderer in städtischen Ankunftsgebieten veröffentlicht.Nachzuhören ist die Sendung unter „weiterlesen“:
ZEFIR auf Zollverein: Workshop im Rahmen des Folkwang Labs „Sentimentale Urbanität“
Dr. David H. Gehne und Sebastian Kurtenbach waren am 15.10.13 zu Gast im Sanaa-Gebäude auf Zollverein, um zusammen mit Studierenden der ‚Folkwang Universität der Künste‘ ein Workshop zu den Themen Strukturwandel und Segregation in der Metropole Ruhr durchzuführen. Das Folkwang Lab ist eine besondere Lehrveranstaltung der Essener Universität der Künste, in deren Rahmen Studierende für einige Tage bei Essener Familien nördlich und südlich des „Sozialäquators“ zu Gast sein werden, um deren „sentimantaler Urbanität“ auf die Spur zu kommen: was sind geliebte Orte, Objekte und Phantasien? Anschließend wird es Aufgabe der Studierenden sein, die zuvor herausgefundenen, sentimental besetzten Orte, Objekte und Erinnerungen gestalterisch zu inszenieren und für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Weitere Projektpartner des Labs sind die Stiftung Zollverein, die Universität Duisburg-Essen und die TU Dortmund.
Sanaa-Gebäude Standort Gestaltung auf dem Welterbe Zollverein
© Heike Kandalowski | Folkwang Universität der Künste
Zertifizierung der diesjährigen Absolventinnen des Kurses „Kommunales Management für Familien“
Viel einschlägiges Wissen und wichtiges Handwerkszeug haben sie im Rahmen der einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung „Kommunales Management für Familien“ erworben. Bereits zum achten Mal hat das Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen (IQZ) des ZEFIR im Auftrag des nordrhein-westfälischen Familienministeriums diese Maßnahme angeboten. Landesweit engagieren sich mittlerweile bereits über 130 Absolventinen und Absolventen. Im Rahmen der jetzt abgeschlossenen Weiterbildung vergrößerte sich dieses professionelle Netzwerk um zehn neue Mitstreiterinnen. Die Zertifikate an die Absolventinnen wurden von Staatssekretär Bernd Neuendorf und Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier (Leiter des ZEFIR) feierlich in den Räumlichkeiten des Ministeriums überreicht.
(10.06.2013 / Foto: Andre Gartska))
Prof. Strohmeier begleitet NRW-Ministerpräsidentin Kraft auf Nordamerikareise
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft reist vom 26. Mai bis 2. Juni 2013 nach Kanada und in die USA. Auf dem Programm stehen unter anderem Stationen in Vancouver, Edmonton, Calgary und San Francisco. Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier, ZEFIR, ist einer der sie begleitenden Wissenschaftler.
(Foto: Staatskanzlei NRW)
Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2013 an Aladin El-Mafaalani
Für seine Dissertation zum Thema „BildungsaufsteigerInnen aus benachteiligten Milieus“ wird der Sozial- und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani als Hauptpreisträger mit dem Augsburger Wissenschaftspreis 2013 für interkulturelle Studien ausgezeichnet. Diese Dissertation bei Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier entstand im Forschungszusammenhang des ZEFIR.
Seit Januar 2013 ist Dr. El-Mafaalani Professor für Politikwissenschaft an der FH Münster.
Wir gratulieren!
Metropolenzeichen: Visuelle Mehrsprachigkeit in der Metropole Ruhr
ZEFIR erfolgreich in der fünften Antragsrunde der MERCUR-Förderung
Das Projekt „Metropolenzeichen“ greift einen innovativen Zugang zum Thema „Mehrsprachigkeit“ auf und behandelt die Präsenz sichtbarer (= visueller) Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum der Metropole Ruhr als bundesweit wichtigster Metropole für Arbeitsmigration.
Visuelle Mehrsprachigkeit zeigt sich auf Informations-, Hinweis-, Geschäfts- und Straßenschildern. Sie steht in engem Zusammenhang mit Migration, Kultur- und Konsumtourismus sowie auch mit Regionalisierungstendenzen, d.h. der Inanspruchnahme kleinräumigerer kultureller Identifikationssymbole. In einem interdisziplinären und multiperspektivischen Zugriff werden stadtsoziologische, sprachwissenschaftliche, integrationstheoretische und sprachsoziologische Aspekte behandelt, d.h. die städteräumliche Verteilung, formale Ausgestaltung, funktionale Bedeutung und gesellschaftliche Bewertung visueller Mehrsprachigkeit untersucht.
Ziel des Projektes ist es, die zunehmende Plurilingualisierung der Metropole Ruhr als Profilmerkmal zu bestimmen und zu untersuchen, inwieweit visuelle Mehrsprachigkeit Akte der Identität, Alterität und Multikulturalität, Zugehörigkeit und Beheimatung sowie gesellschaftlichen Anerkennung zu erkennen gibt, um Potenziale und Bedarfe zu ermitteln.
Die Untersuchung ist als Querschnittstudie für die Städte Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund geplant. Das Projekt wird in Kooperation mit Prof. Dr. Evelyn Ziegler, Prof. Dr. Heinz Eickmanns, Prof. Dr. Ulrich Schmitz (Institut für Germanistik, Universität Duisburg/Essen) und Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung) durchgeführt und hat eine Laufzeit von drei Jahren.
ZEFIR-Ansprechpartner: Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier, Dr. David H. Gehne
Familienpolitik braucht kommunale Nähe
Über die Rolle von Familien im kommunalen Kontext sprach Dr. Angelika Engelbert auf dem Familienkongress der Räte im Bistum Essen. "Familien haben für unsere Kommunen eine hohe Bedeutung", unterstrich die Privatdozentin am Samstag im Mariengymnasium in Essen-Werden. "Familien und ihre Leistungen sind in ökonomischer, politischer und sozialer Hinsicht für Kommunen wertvoll". Doch gerade die Leistungen, die eine Familie für ihr eigenes Gelingen erbringen müsse, führten dazu, dass zunehmend externe Unterstützungen nötig seien. [...]
(Text: Jens Albers; Foto: Volker Wiciok / Bistum Essen)
"Bürgermeister-Buch" erschienen
Soeben erschienen:
David H. Gehne
Bürgermeister – Führungskraft zwischen Bürgerschaft, Rat und Verwaltung. Stuttgart 2012
Das Buch wurde im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung NRW verfasst. Die Landeszentralen in Hessen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben es ebenfalls in ihre Verzeichnisse übernommen.
Dr. David Gehne ist Forschungskoordinator des ZEFIR.
DGS-Kongress: ZEFIR-Exkursion in die Dortmunder Nordstadt
"Vielfalt und Zusammenhalt": Im Rahmen des Exkursionsprogrammes 36. Kongresses der Dt. Gesellschaft für Soziologie hat das ZEFIR unter dem Titel "Relegationszone oder Integrationsschleuse? Die Dortmunder Nordstadt im Strukturwandel" eine Exkursion mit wiss. Begleitprogramm durchgeführt. Beteiligt waren u. a. Prof. Dr. Reiner Staubach (Hochschule OWL, Planerladen e.V.), Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier (ZEFIR), Dr. Banu Citlak (FH Dortmund), Dr. Mario Paul (RUB) und Christian Leye M. A. (Jugendforum Nordstadt).
(Foto: Tobias Schündelen / Diskussion im "Treffpunkt Stollenpark")
Berichterstattung in der WAZ (unter "weiterlesen"):
"Bitte kein Griechenland-Flair". Die Solidarpaktdebatte und das Image des Ruhrgebietes"
Prof. Dr. Jörg Bogumil, stellv. Geschäftsführender Leiter des ZEFIR, im Interview mit der Recklinghäuser Zeitung vom 23.03.2012 (RZ 70, 23.03.2012, S.13)
(Die PDF wurde von der Recklinghäuser Zeitung/Herrn Geling für den Abdruck freigegeben.)