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Projekte Familien & Familienpolitik



Laufende Projekte

Kein Kind zurücklassen! Kommunen beugen vor - Modul: Elterninterviews

Dieses Projekt ist Teil der umfassenden Evaluation des Modellprojektes „Kein Kind zurücklassen! Kommunen beugen vor“. In Gelsenkirchen, Dormagen und im Kreis Warendorf werden dazu offene Interviews mit Eltern durchgeführt. Hauptziel dieses Evaluationsschrittes ist es, mehr über Inanspruchnahmeprozesse und über den Niederschlag des kommunalen Präventionsprogramms auf der Ebene des Familienalltags zu erfahren. Zusätzlich geht es um die Frage, wie Maßnahmen in der subjektiven Wahrnehmung der Zielgruppe „ankommen“ und „wirken“.

Insgesamt werden 50 Familien von professionellen Interviewern befragt. Sie werden unter den Eltern, die zuvor im Rahmen einer schriftlichen Befragung ihre Adresse selbst zur Verfügung gestellt haben, ausgewählt. Die Gespräche dauern nicht länger als eine Stunde. Für die Teilnahme kann eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 € gezahlt werden. Außerdem werden attraktive Preise unter denjenigen verlost, die zur Teilnahme an der Befragung bereit waren.

Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfond gefördert.

Projektleitung: Dr. Angelika Engelbert
Team: Theresa Nagy, Jörg Kohlscheen
Kontakt: Dr. Angelika Engelbert, Jörg Kohlscheen



Kooperative Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen (Laufzeit 4/2014 – 3/2015)

Wie in anderen deutschen Bundesländern gibt es im Feld der kommunalen Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl von Trägern, Zusammenschlüssen, Maßnahmen und Förderprogrammen. Folge ist häufig Unüberschaubarkeit, Unsicherheit und Doppelarbeit für die familienpolitischen Akteure in den Kommunen und im Land. Das Projekt setzt hieran an und soll dazu beitragen, das vorhandene Maßnahmen- und Aktivitätsspektrum sowie bereits vorhandene Vernetzungsstrukturen durchschaubarer zu machen.

Ziel ist es, durch entsprechende Studien eine Übersicht über die Projekt-, Programm- und Vernetzungsstrukturen im Land zu gewinnen und vorhandene Netzwerke zu stärken bzw. erforderliche neue Vernetzungsstrukturen zu initiieren.

Das Projekt wird vom nordrhein-westfälischen Familienministerium (MFKJKS) gefördert.

Projektleitung: Dr. Angelika Engelbert
Team: Vanessa Gaffron, Katrin Linde
Kontakt: Dr. Angelika Engelbert, Vanessa Gaffron



Abgeschlossene Projekte

Alleinerziehende in Nordrhein-Westfalen: Unterstützungsbedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten (Laufzeit 3/2013 – 5/2014)

In Familien mit alleinerziehenden Müttern und Vätern stellen sich besondere Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe, die insbesondere die kommunale Ebene der Familienpolitik betreffen. Die Forschungslage zur Situation von Alleinerziehenden wird zwar immer umfangreicher, es fehlen jedoch Untersuchungen, die auch regionale, örtliche und sozialräumlichen Lebensbedingungen und Unterstützungsangebote in den Blick nehmen. Die Studie arbeitet zum einen den Forschungsstand und aktuelle Untersuchungsergebnisse zur Situation von Alleinerziehenden heraus. Darüber hinaus wurden Sekundäranalysen der umfassenden Datensätze aus der Familienberichterstattung in nordrhein-westfälischen Kommunen durchgeführt.
Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse zur Lebenssituation und zum Unterstützungsbedarf von Alleinerziehenden wurden vorhandene Konzepte, Modelle und Maßnahmen recherchiert, verglichen und bewertet sowie Handlungsempfehlungen für den Bereich der kommunalen Familienpolitik formuliert. Eine abschließende Fachtagung für familienpolitische Akteure aus den nordrhein-westfälischen Kommunen zum Thema hat Unterstützungsbedarfe und Beispiele guter Praxis aus der Perspektive der Fachleute zusammen getragen und zur Diskussion gestellt.
Das Projekt wurde vom nordrhein-westfälischen Familienministerium (MFKJKS) gefördert.

Projektleitung: Dr. Angelika Engelbert
Kontakt: Dr. Angelika Engelbert

Publikationen:

Engelbert, Angelika/ Gaffron, Vanessa (2014):
Alleinerziehende in Nordrhein-Westfalen. Unterstützungsbedarfe und Unterstützungsmöglichkeiten. Expertise zu Händen des MFKJKS. Manuskript, unveröffentlicht.

Engelbert, Angelika (2014):
Die Lebenssituation von Alleinerziehenden.
Im Internet unter: http://www.familie-in-nrw.de/index.php?id=2822 (letzter Zugriff 14.5.2014)

Engelbert, Angelika; Gaffron, Vanessa (2014)
Hilfe und Unterstützung für Alleinerziehende im Alltag.
Im Internet unter: http://www.familie-in-nrw.de/index.php?id=2824 (letzter Zugriff 14.5.2014)

Engelbert, Angelika; Gaffron, Vanessa; Link, Joscha (2014):
Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Erwerbstätigkeit von Alleinerziehenden.
Im Internet unter: http://www.familie-in-nrw.de/index.php?id=2823 (letzter Zugriff 14.5.2014)


Evaluation „Audit Familiengerechte Kommune“ (2013)

Das Audit Familiengerechte Kommune ist ein strategisches Planungs- und Führungsinstrument für die politische Entscheiderebene. Mehr als 30 Kommunen aus dem ganzen Bundesgebiet haben bereits am Auditierungsprozess teilgenommen. Das Projekt hat untersucht, ob und inwieweit Ziele der Auditierung in den Kommunen erreicht wurden.
Eigenprojekt des ZEFIR

Projektleitung: Dr. Angelika Engelbert

Publikationen:

Engelbert, Angelika (2013):
Evaluation 2013 Audit Familiengerechte Kommune. Kurzbericht. Manuskript, unveröffentlicht.

Weitere Veröffentlichungen in Vorbereitung


Familienzeit: Herausforderungen und Ansatzpunkte für die (örtliche) Familienpolitik (Laufzeit: 12/2010 – 06/2011)

Zeitdruck und Zeitstress im Alltag bringen für viele Familien erhebliche Probleme mit sich. Die im Rahmen des Projekts erstellte Expertise geht der Frage nach, welche Taktgeber für die Familien besonders wichtig sind und welche Ansatzpunkte zur zeitlichen Entlastung es gibt. Hierfür wurde eine eigene qualitative Studie durchgeführt. Sie zeigt unter anderem, dass es den Familien vor allem um Wahlfreiheit und um Flexibilität in den institutionellen Zeitstrukturen geht. Sonderauswertungen der Daten der Familienberichterstattung und des Sozioökonomischen Panels verdeutlichen: Das Nebeneinander von Anforderungen des flexiblen Familienalltags und den unflexiblen Zeit- sowie Angebotsstrukturen der Familienumwelt sind eine große Herausforderung für die Alltagssynchronisation, die von unterschiedlichen Haushaltstypen auf je spezifische Weise und nur mit Unterstützung funktionierender sozialer Netzwerke bewältigt wird. Niedrigschwellige Angebote der Familienbildung und eine Unterstützung von sozialen Netzwerken können dazu beitragen, individuelle Kompetenzen und familiale Stärken für den Umgang mit Zeitproblemen auszubilden und zu stärken. Vor allem eine konsequent auf alle Facetten des Familienlebens und der Familienprobleme ausgerichtete kommunale Familienpolitik leistet wichtige Beiträge zur Bewältigung der Zeitprobleme von Familien.
Das Projekt wurde im Auftrag des nordrhein-westfälischen Familienministerium (MGFFI, später MFKJKS) durchgeführt.

Publikationen:

Engelbert, Angelika/Schultz, Annett (2011):
Familienzeit: Herausforderungen und Ansatzpunkte für die (örtliche) Familienpolitik. Expertise zu Händen des nordrhein-westfälischen Familienministeriums. Manuskript, unveröffentlicht.

Engelbert, Angelika (2013):
Zeitsouveränität: Ressource für Familien und Kommunen. In: Citlak, Banu/ Engelbert, Angelika/ Gehne, David H./ Himmelmann, Ralf/ Schultz, Annett/ Wunderlich, Holger (Hrsg.), Lebenschancen vor Ort. Familie und Familienpolitik im Kontext. Opladen: Budrich UniPress, S.261-276.

Engelbert, Angelika; Franzke, Annette (2013):
Kommunale Familienzeitpolitik – Entwicklung und Ansätze.
Im Internet unter: http://www.familie-in-nrw.de/index.php?id=2802


Kommunalverwaltung und Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen (Laufzeit: 09/2009 – 08/2010)

Immer mehr Kommunen sehen für sich die Bedeutung kommunaler Familienpolitik. Dennoch handelt es sich hier um ein Politikfeld, das keineswegs selbstverständlich ist und das sich in verschiedensten Graden der Institutionalisierung und Umsetzung befindet. Eine Befragung der kommunalen Akteure sollte Aufschluss über den Stand der Entwicklung, über die strategische Orientierung und die eingesetzten Instrumente geben.
Fast die Hälfte aller Kommunen in NRW hat sich an der Studie beteiligt. Die Ergebnisse bieten detaillierte Auskünfte über den Stellenwert der kommunalen Familienpolitik, über Zuständigkeiten und organisatorische Strukturen sowie über Themen, Strategien und Instrumente kommunaler Familienpolitik. Besondere Schwerpunkte der Befragung lagen bei der kommunalen Familienberichterstattung, der Entwicklung familienpolitischer Leitbilder, der Beteiligung von Familien, Kindern und Jugendlichen sowie bei der Sozialraumorientierung

Eigenprojekt des ZEFIR

Projektleitung: Dr. Angelika Engelbert
Team: Holger Wunderlich


Publikationen:

Engelbert, Angelika (2011):
Verwaltungsstrukturen und Familienpolitik – Die Situation in den Kommunen Nordrhein-Westfalens.
Im Internet unter: http://www.familie-in-nrw.de/vertiefungstext-verwaltungsstrukturen.html (letzter Zugriff 14.5.2014).

Engelbert, Angelika/ Wunderlich, Holger (2012):
Zum Stand der kommunalen Familienpolitik. Ergebnisse einer Studie in Nordrhein-Westfalen. In: Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit. Bd.63, H.3, S.199-210.

Wunderlich, Holger (2010):
Kommunalverwaltung und Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen. Auswertungsbericht. ZEFIR Schriftenreihe Band 1. Bochum: ZEFIR.

Wunderlich, Holger (2014):
Familienpolitik vor Ort. Strukturen, Akteure und Interaktionen auf kommunaler Ebene. Wiesbaden: Springer.

Wunderlich, Holger (2014):
Kommunales Management lokaler Familienpolitik. In: Citlak, Banu/ Engelbert, Angelika/ Gehne, David H./ Himmelmann, Ralf/ Schultz, Annett/ Wunderlich, Holger (Hrsg.), Lebenschancen vor Ort. Familie und Familienpolitik im Kontext. Opladen: Budrich UniPress, S.245-260.