Projekte Hochschulforschung
Studierendenmonitor der Ruhr-Universität Bochum
Der Studierendenmonitor der Ruhr-Universität ist ein Instrument, mit dem der soziale Hintergrund, die schulische Herkunft, die Studienmotivation und die allgemeine Situation vor Studienbeginn sowie im weiteren Studienverlauf der Studierenden regelmäßig erfasst und analysiert werden.
Durch die Auswertung einer Einschreibungsbefragung und einer Viertsemesterbefragung erlaubt dieses Instrument, die Studienbedingungen besser den Bedürfnissen der Bochumer Studierenden anzupassen. Die Universität und die Fachbereiche erhalten ein genaueres Bild über die Lage ihrer Studierenden, was die Praxis der Studienberatung verbessern und Grundlage für spezifische Angebote in den Fakultäten sein kann.
Seit Januar 2015 ist der Studierendenmonitor im Dezernat 1 der RUB angesiedelt.
Absolventenbefragung - Studienbedingungen und Berufserfolg
Vom Wintersemester 2008/2009 bis zum Jahresende 2014 hat das ZEFIR jährlich eine Absloventenbefragung an der RUB durchgeführt. Seit Januar 2015 ist die Absolventenstudie im Dezernat 1 der RUB angesiedelt.
Ziele der Studie:
- Retrospektive Evaluation des Studiums
- Aktuelle Informationen über die Qualifikationsanforderungen und -erwartungen des Arbeitsmarktes an die Absolvent/inn/en
- Durch die Ergebnisse der Qualifikationsforschung lässt sich eine Verbesserung der Qualität des Studiums erwarten.
Exmatrikuliertenbefragung der Ruhr-Universität Bochum
Die Exmatrikuliertenbefragung der Ruhr-Universität Bochum soll ein Bild über die Gründe zum Studienabbruch und damit Hinweise zur Steigerung der Studienqualität geben. Die Ziele sind die Erfassung der Gründe für einen Studienabbruch bei Exmatrikulierten und Studierenden, die eine starke Abbruchneigung haben. Exmatrikulierte sind dabei Studienabbrecher, Studienunterbrecher oder Hochschulwechsler.
Die Studie besteht aus zwei Phasen. Als erstes wurden im Wintersemester 2010/11 die Exmatrikulierten des Sommersemesters 2010 angeschrieben und befragt. Insgesamt werden die Exmatrikulierten maximal dreimal postalisch kontaktiert und gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. So konnte erhoben werden, wann der Studienabbruch erfolgt und welche Motive zum Studienabbruch vorlagen.
In der zweiten Phase wurden alle Studierenden im zweiten Semester (Bachelor und Master) an der RUB angeschrieben. Durch Ergebnisse aus der ersten Erhebung wurde dieses Semester als entscheidender Zeitpunkt für einen Abbruch identifiziert. In dieser Befragung wurden die Studierenden nicht nur nach möglichen Abbruchplänen oder -gedanken befragt sondern auch zu ihrer allgemeinen Studiensituation und -zufriedenheit.
Die Ergebnisse werden Ende 2011 vorliegen.
Neue Steuerung von Universitäten – Evaluierung von Governance-Reformen des deutschen Universitätssystems
Neben den Studienreformen im Zuge des Bologna-Prozesses stehen seit Mitte der 1990er Jahre die Binnenmodernisierung und die Neuordnung der Außenverhältnisse im Mittelpunkt der Hochschulmodernisierung in Deutschland. Die Grundorientierung der, infolge der Föderalisierung der Hochschulgesetzgebung, zwischen den deutschen Bundesländern differierenden Modernisierungsmaßnahmen, bildet das Leitbild des New Public Management (NPM). Aus der Governance-Perspektive betrachtet, stellen sich die institutionellen Veränderungen im Rahmen von NPM-orientierten Reformen als eine Restrukturierung des Governance-Regimes des deutschen Universitätssystems, vom Selbstverwaltungsmodell zum Managementmodell, dar.
Trotz zahlreicher Debatten konzeptioneller Natur besteht ein Mangel an empirischen Studien zur Implementierung von neuen Steuerungsinstrumenten, wie bspw. Zielvereinbarungen, Globalbudgets, formelgebundene Mittelvergabe, Professionalisierung der Leitungsstrukturen und Hochschulräte, und deren Auswirkungen auf die Performanz, also die Effizienz und die Effektivität, aber auch die Fachkulturen und die Ausgestaltung der Partizipations- und Mitbestimmungskultur von Universitäten.