Kein Kind zurücklassen! Kommunen beugen vor – Modul 3: Verwaltungsstudie

Eine Durchsicht der Anträge der ausgewählten Modellkommunen zeigt, dass präventionsrelevante Angebote und Leistungen in sehr unterschiedlicher Weise implementiert sind. Wie werden Präventionsangebote implementiert und koordiniert? Mit dieser Frage wird der Input, der auf seine Wirkungen überprüft werden soll, qualifiziert und quantifiziert. Sofern die ausgewählten Kommunen im Projektverlauf mit den bereitgestellten Mitteln Verbesserungen ihres Angebots vornehmen, so sind auch diese zu erfassen. Die Erfassung und Typisierung der unterschiedlichen Formen der Implementation und Koordination präventionsrelevanter Angebote in den Kommunen in Form einer "Verwaltungsstudie" ist deshalb das erste Modul im vorgeschlagenen Evaluationskonzept.
Im Hinblick auf die "Wirkungen" unterschiedlicher Implementationsmodelle (einschließlich von Verbesserungen im Untersuchungszeitraum) ist es allerdings unrealistisch, über den Zeitraum von drei Jahren Projektlaufzeit erhebliche Veränderungen zu erwarten. Realistischer ist es, Unterschiede im Querschnitt in den Blick zu nehmen. Unterschiedliche Angebote und unterschiedliche Formen ihrer Implementation und Koordination in den Kommunen stehen im Zusammenhang mit der Veränderung unterschiedlicher Indikatoren, die die Lebenschancen und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen messen. Allerdings sagt uns diese erwartbare Korrelation noch nichts über Kausalität.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jörg Bogumil

Projektleitung:
Prof. Dr. Jörg Bogumil

Team:

Prof. Dr. Jörg Bogumil
Marc Seuberlich